Letzte Handgriffe am Schiff und die Überführung nach Husum
Am Pfingstwochenende halfen viele fleißige Hände – 17 Mann - in Stade dabei, unserem Schiff noch einen letzten Schliff für die neue Saison zu verpassen. Dabei war der Spruch "Viele Hände bereiten der Arbeit ein schnelles Ende" sehr treffend, da wir echt was geschafft haben. So wurde die Windsbraut mit einem Lenzpumpensystem und einem Automatic Identification System kurz AIS ausgestattet. Auch Pinsel und Schleifmaschinen wurden eifrig geschwungen. Die beiden Masten wurden neu gestrichen, die Decksaufbauten abgeflext und neu lackiert. Auch die beiden Schwerter blieben nicht verschont und wurden mit der Schleifmaschine in die Mangel genommen um anschließend neu imprägniert und gestrichen zu werden.
Aufgrund der Kollision zwischen einem Containerschiff und dem historischen Lotsenschoner „No. 5 Elbe“ auf der Elbe, welcher anschließend in die Schwingemündung gezogen wurde, war der eigentliche Zeitplan Montag das Schiff nach Husum zu überführen hinfällig.
Die Tage wurden mit weiteren Schiffsarbeiten gefüllt, bis Donnerstag endlich die Info kam, eine Passierung der Schwinge sei für die Windsbraut möglich.
Über die Elbe ging es vorbei an Glücksstadt und Brunsbüttel Richtung Nordsee. Einen kleinen Zwischenstopp legten wir zum Ankern aufgrund der Tide in der Mündung der Oste ein. Um 1 Uhr ging es dann mit der Ebbe nach Cuxhaven und von dort aus gen Norden. Nach knappen 100 Seemeilen erreichten wir gegen Mittag den Husumer Hafen.